Es ging dann bei meinem Treffen mit der Trauerrednerin Antonia Kreis dann doch nicht nur um Leid, Verlustschmerz und, ja, das Ende. Viel mehr ging es um das Menschliche, all das, was so ein irdisches Dasein ausmacht. Und die Salzburgerin hatte einiges zu erzählen.
Davon, wie sie sich als Frau im Berufsfeld Sepulkralkultur, einem ausgesprochenem Männer-Biz, durchsetzen musste. Was eine gelungene, weil persönlich gestaltete Trauerfeier ausmacht – und wie mit besonders individuellen Wünschen der Verstorbenen und Hinterbliebenen zu verfahren ist. Es ging also auch um lebensgroße Plüschtiere, die sie gemeinsam mit dem Verblichenen im Sarg verabschiedete. Oder um einen ausgewiesenen Lebemann, der zum finalen Farewell eine eher außergewöhnliche Musikuntermalung auflegen ließ.
All das, und nicht zuletzt die Antwort auf die Frage, was eine gute, würdige Trauerrede kennzeichnet, ist nun in meinem Österreich-Porträt in der ZEIT nachzulesen.