Damals nannte man das, was ich da machte, noch nicht „Urban Exploration“. Es war einfach Neugier. Alte Fabriken, verfallene Gemäuer, der Schorf der tausend unerzählten Geschichten haben mich immer schon fasziniert. So auch die ehemalige Baumwollspinnerei in Teesdorf.
Damals also, konkret im Dezember 2008, bin ich auf einer meiner Exkursionen durchs niederösterreichische Industrieviertel auf die halbverfallenen Gemäuer gestoßen und habe sie mit meiner Kamera dokumentiert. Nun lese ich auf orf.at, dass die ehemalige Spinnerei in eine überaus geschmackvoll renovierte Wohnanlage verwandelt wurde.Anlass genug für eine kleine Reminiszenz an einen Ort, der seinen Reiz nicht aus Schönheit, sondern seiner Vergänglichkeit zog. Viele von ihnen gibt es in diesem Land nicht mehr.