Erkundungsfahrt nach Ostrava, genauer in den Ortsteil Vitkovice, der seine Daseinsberechtigung aus einer mittlerweile stillgelegten Stahlfabrik zieht, die die Menschen über 150 Jahre in Lohn und Brot hielt. Mitte der 1990er wurden die Kohleförderung, dann auch die Rohstahlproduktion eingestellt. Tausende Arbeiter verloren ihre Jobs. Die weitläufige Stahlstadt samt Hochöfen, E-Werk, Gasometer, Verarbeitungsanlagen verfiel. Vor zehn Jahren begann der Umbau zu einem Landschaftspark touristischen Zuschnitts. So wurde der Gasometer entkernt und in eine Veranstaltungshalle verwandelt, die Ofentürme samt ihres verschlungenen Rohr-Gekröses wurden saniert. Heute sind die ehemaligen Wittkowitzer Eisenwerke ein beeindruckendes Industriedenkmal, ein rostrot schimmernder Zeuge für die Transformation der Arbeitswelt. Hier einige Impressionen:
Rostrot in Vitkovice
